Skulpturen der mSE Kunsthalle
Lois Anvidalfarei (geb. 1962)
Der Südtiroler Bildhauer ist mit zahlreichen Werken im Skulpturengarten der mSE Kunsthalle vertreten. Seit über dreißig Jahren sind alle seine Bronzeskulpturen einem Thema gewidmet: dem menschlichen Körper. Im Bild ist er vor dem Gipsmodell seiner Skulptur »Mediterraneo« zu sehen, die in Unterammergau ausgestellt wird.
Ernst Barlach (1870–1938)
Die Sammlung der mSE Kunsthalle besitzt zwei Werke des Bildhauers: »Die Krautpflückerin« von 1894 und die Porträtbüste »Tilla Durieux I« von 1912, die derzeit an das Leopold Museum in Wien verliehen ist. Daniela Gregori hat dort eine Ausstellung über die Schauspielerin kuratiert, die viele große Künstler ihrer Zeit zu Kunstwerken inspiriert hat.
Felix Flesche
Der Künstler, der unter anderem als Bildhauer und Grafiker arbeitet, stellt mit den »Kippenden Kuben« Stahlobjekte vor, die in verschiedenste Kontexte eintreten können, wo sie vom Betrachter und der Betrachterin als ein Gegenüber schnell anthropomorphisiert werden. Zuletzt traten die »Kippenden Kuben« beim Skulpturenweg »Passion im Tal« der Kunsthalle in einen religiösen Kontext ein. Nun sind sie als Leihgaben im Skulpturengarten für viele weitere Zugangsweisen offen.
Alexander Polzin (geb. 1973)
Polzin ist ein Bildhauer, Maler, Grafiker, Kostüm- und Bühnenbildner, dessen Werk von der Welt des Theaters und der Musik geprägt ist. So arbeitete er auch mit dem ungarischen Komponisten György Kurtág (geb. 1926) zusammen, dem die Skulptur der Sammlung gewidmet ist.
Joachim Seitfudem (*1987)
Nach seiner Ausbildung zum Holzbildhauer führte Seitfudem seine Karriere als freischaffender Künstler unter anderem nach Bristol. Seit 2018 lebt er wieder in Bad Kohlgrub. Er ist Mitgründer des Kunstkollektivs SCHWARM und wird international ausgestellt. Im Foyer der Kunsthalle ist Seitfudem mit einer Leihgabe vertreten.
Sibylle Semlitsch (geb. 1968)
Die Künstlerin arbeitet seit 1997 als Steinbildhauerin und Schriftgraveurin. Die »Stele IV«, die als Leihgabe im Skulpturengarten der mSE Kunsthalle steht, ist aus rosafarbenem Marmor gehauen und eröffnet den Blick auf die Landschaft wie durch ein dreifaches Nadelöhr. Die genaue Gestaltung der Skulptur belohnt eine längere Betrachtung mit der harmonischen und lebendigen Proportion und Bezugnahme der Teile des Bogens aufeinander.
Giuseppe Spagnulo (1936–2016)
Der italienische Bildhauer, der Assistent im Atelier von Lucio Fontana war, interessiert sich in seinen Werken für die Wirkung des Materials. Häufig arbeitet er mit massivem Stahl, in großem Format und mit betontem Konzept. Viele dieser Arbeiten werden im öffentlichen Raum gezeigt.
Norbert Tadeusz (1940–2011)
Tadeusz studierte Malerei an der Werkkunstschule Dortmund und an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo er Meisterschüler von Josef Beuys wurde. In den 70er Jahren war er Dozent für Malerei in Münster und Düsseldorf. Wenngleich Tadeusz besonders für seine figurative Malerei bekannt ist, war er auch als Bildhauer mit großem künstlerischen Erfolg tätig.
Bruno Wank (geb. 1961)
Der Künstler, hier mit seiner Skulptur »Diversus« in der Gießerei zu sehen, arbeitet nicht nur als Bildhauer, sondern auch als Konzeptkünstler und betreibt und kuratiert den Ausstellungsraum Verpackerei Gö zusammen mit seiner Frau Michaela Wank .
Skulpturengarten
Ein Projekt aus der Pandemie
Das U-Boot im Skulpturengarten entstand währende der Corona-Pandemie als ein Projekt von Schulkindern unter der Anleitung von Christian Zott zusammen mit dem französischen Metallbildhauer Pierre Matter.
Hector Zott und seine Freunde Leo, Vincent, Lucia und Daniel wurden von Christian Zott zunächst im technischen Zeichnen unterrichtet. Ihr Konstruktionsplan eines 12 m langen U-Boots setzten sie dann in den Sommerferien in der Werkstatt von Pierre Matter unter Anleitung des Künstlers um.